Maxima und Pinsel Herbst-Abenteuer
Ein Herbstabenteuer im Wald
Maxima, die kleine Maus, stand mitten im Wald und schnupperte die herrliche Luft. Die Sonnenstrahlenkitzelten den feuchten Waldboden. Maxima dachte fröhlich: „Es riecht nach Erde, Blättern, Rinde und Abenteuer!“ Plötzlich traf sie eine Nuss auf die Nase. „Au!“, rief Maxima erschrocken. Es war Pinsel, das freche Eichhörnchen, das seinen Namen wegen seinem buschigen Schwanztrug. Pinsel saß zwei Meter über ihr auf einem Ast und grinste frech zu ihr herunter. „Maxi, Muus, Maxima-Maus! Was tust du hier, was machst‘ außer Haus?“ Maxima verdrehte die Augen. „Sprichst du heute wieder nur in Reimen, Pinsel?“ Das Eichhörnchen sprang wie ein Blitz von Ast zu Ast, bis es vor Maxima zu stehen kam und sich stolz aufrichtete. „Ich habe nichts zu tun und langweile mich schrecklich.“ Maxima wunderte sich. „Musst du nicht eigentlich Vorräte für den Winter anlegen?“ Siewusste, dass Eichhörnchen Winterruhe halten und des-wegen viel Essen für den kalten Winter sammeln müssen. Pinsel verdrehte die Augen. „Ach was, alles schon erledigt! Komm mit, ich zeig es dir!“ Und schon sprang Pinsel voraus. Über umgefallene Baumstümpfe, Äste und Steine. Maxima war zwar schnell, aber nicht so wendig, wie Pinsel und geriet außer Atem. Als sie an Pinsels Baumhäuschen angekommen war, atmete sie langsam aus, um ihren Herzschlag zu beruhigen.
Maxima, die kleine Maus, stand mitten im Wald und schnupperte die herrliche Luft. Die Sonnenstrahlenkitzelten den feuchten Waldboden. Maxima dachte fröhlich: „Es riecht nach Erde, Blättern, Rinde und Abenteuer!“ Plötzlich traf sie eine Nuss auf die Nase. „Au!“, rief Maxima erschrocken. Es war Pinsel, das freche Eichhörnchen, das seinen Namen wegen seinem buschigen Schwanztrug. Pinsel saß zwei Meter über ihr auf einem Ast und grinste frech zu ihr herunter. „Maxi, Muus, Maxima-Maus! Was tust du hier, was machst‘ außer Haus?“ Maxima verdrehte die Augen. „Sprichst du heute wieder nur in Reimen, Pinsel?“ Das Eichhörnchen sprang wie ein Blitz von Ast zu Ast, bis es vor Maxima zu stehen kam und sich stolz aufrichtete. „Ich habe nichts zu tun und langweile mich schrecklich.“ Maxima wunderte sich. „Musst du nicht eigentlich Vorräte für den Winter anlegen?“ Siewusste, dass Eichhörnchen Winterruhe halten und des-wegen viel Essen für den kalten Winter sammeln müssen. Pinsel verdrehte die Augen. „Ach was, alles schon erledigt! Komm mit, ich zeig es dir!“ Und schon sprang Pinsel voraus. Über umgefallene Baumstümpfe, Äste und Steine. Maxima war zwar schnell, aber nicht so wendig, wie Pinsel und geriet außer Atem. Als sie an Pinsels Baumhäuschen angekommen war, atmete sie langsam aus, um ihren Herzschlag zu beruhigen.
Das Leben eines Eichhörnchens
„Tada! Mein Reich!“, rief Pinsel stolz und zeigte auf ein großes Beet am Boden. „Hier unter der Erde schlummern Karotten, Salate, Meerrettich und Rote Bete. Und schau mal hier!“ Das Eichhörnchen sprang über das Beet zu einem Baum, in dessen Wurzelhöhlen es sich eine eigene Vorratskammer angelegt hatte. Hier standen Regale voll mit Einweckgläsern, prachtvoll gefüllten Obstkörben und Gemüsekisten. „Eingelegte Tomaten, Gurken und Kürbis. Selbstgemachte Erdbeermarmelade, frisch gemachtes Apfelmus und Holundersirup. Hm, mir läuft schon das Wasser im Mund zusammen.“ Pinsel rieb sich den Bauch. Maxima staunte. „Du bist echt auf zack ,Pinsel, das muss man dir lassen. Ich suche und sammle noch.“ Sie klopfte vorsichtig auf ihre Tasche. „Aber ich bin noch lange nicht fertig.“ „Ich kann dir helfen!“, rief das Eichhörnchen. „Was suchst du denn?“ „Ich suche Wildkräuter für meine Tees und Salben.“ „Ohhh, machst du wieder deine berühmte Anti-Aua-Salbe? Und deine Ich-werd-nicht-krank-Creme und deine Oh-nein-ich-hab-einen-Schnupfen-Tinktur?“ Maxima nickte lachend. Die Waldtiere liebten ihre Cremes und Salben, die ihnen bei kleinen Wehwehchen halfen. „Da helfe ich dir gerne, Maxima!“ Schon sprang Pinsel wieder von Ast zu Ast quer durch den Wald.
Ein Spaziergang durch den Wald
Die Maus ließ sich Zeit. Sollte Pinsel ruhig voraus springen, sie wollte die Ruhe im Wald genießen. Die Zutaten für ihre Salben waren überall, man musste nur aufmerksam hinschauen. Schnell fand sie Weißdorn, Sauerklee und Schafgarbe. Vorsichtig zerrieb sie die Blätter in ihren Pfoten. Hm, wie das duftete. Ja, das war eindeutig Schafgarbe. Behutsam steckte sie ihre Naturschätze in ihren Beutel. „Muus! Maxi! Maxima-Maus!“, rief Pinsel aufgeregt von einem dünnen Ast herunter. „Schau mal, ich kann jetzt von einem Ast hängen, ohne mich festzuhalten!“ Und Pinsel verhakte seinen Schwanz im Ast, kippte vornüber und schwang, wie ein Pendel, hin und her. „So halte ich mich fit und…“. Weiter kam es nicht, denn plötzlich brach der Zweig ab und das Eichhörnchen flog dem Boden entgegen und purzelte schreiend einen Abhang hinunter. „Pinsel!“, rief Maxima erschrocken und rannte hinterher.
Ein trauriger Anblick
Pinsel lag mit ausgestreckten Armen auf dem Erdboden. Es war tief gestürzt. „Aua“, jammerte es und erhob sich langsam. „Oh nein!“ Erschrocken sah es sich seinen verwuschelten Schwanz an. Laub, Erde und sogar ein kleiner Fichtenzapfen hatten sich darin verfangen. „Das dauert ewig, bis ich den wieder sauber bekomme.“ „Ich bring dir Brennnessel-Wasser mit, das macht dein Fell wieder hübsch. Hauptsache, du hast dich nicht verletzt!“ „Alles gut. Ich bin zäh. Aber wieso ist der Ast abgebrochen? Die Bäume sind meine Freunde!“ Jetzt erst bemerkten beide, dass die Bäume um sie herum alles andere als gesund aussahen. Grau und fahl. Mit herunterhängend Ästen, ohne Blätter. Maxima trat näher an einen Stamm und schnupperte. Der Baum roch gar nicht gut. „Sie sind zu trocken“, erkannte sie. Traurig sah Pinsel sich um. „Aber alle hier sehen krank aus. Ob das ansteckend ist?“ Es schlug seine Pfoten über dem Kopf zusammen. „Und wenn die Krankheit auch mein Zuhause zerstört?“ „Ich weiß es nicht. Wir können die Eule fragen“, schlug die Maus ratlos vor.
Ein Rat von der Eule
Die weise Eule lebte in einem großen Baum. Den Weg fanden Maxima und Pinsel sofort, denn jedes Tier, das Hilfe braucht, führt es auf magische Weise zur Eule. „Ähm, wie war das“, überlegte Pinsel, als sie vor dem Baum standen. „Dreimal klopfen, einmal Uhu rufen, dann einmal verbeugen und zwei Mal klatschen.“ Maxima schüttelte den Kopf. „Anders: dreimal klopfen, zweimal klatschen…“ „Ja, was ist denn das für ein Lärm?“ Zwei große Augen erschienen in einem dunklen Loch mitten im Baumstamm. „Was wollt ihr?“ „Wir, ähm, wir sind da auf was gestoßen“, begann Maxima vorsichtig. „Eine Baumkrankheit, eine schreckliche Geschichte, die sich mitten in unserem Wald abspielt, eine Gefahr für alle, die den Wald lieben…“ „Moment!“, unterbrach die Eule das Eichhörnchen. „Immer langsam. Eine Krankheit? Die die Bäume befällt?“ Maxima und Pinsel nickten. Die Eule musterte beide, dann sagte sie: „Ah, ich verstehe. Wart ihr im trockenen Teil des Waldes? Sahen die Bäume kahl und schlapp aus und waren die Äste rissig und brüchig?“ Maxima und Pinsel nickten wieder. Die Eule seufzte schwer. „Es ist die Hitze. Zu viel scheint die Sonne, zu wenig Regen ist geflossen. Das tut den Bäumen nicht gut.“ „Und was können wir dagegen tun?“, rief Pinsel verzweifelt. Die Eule ließ sich Zeit mit ihrer Antwort. „Ihr tut schon was ihr könnt. Ihr nutzt die Natur für euch und geht ihr Tempo, Schritt für Schritt. Auch wenn du, Pinsel, oft zu schnell unterwegs bist. Aber du verstehst den Wald und weißt seine Schätze zu nutzen. Und du, Maus, du verkriechst dich nicht umsonst immer wieder im Wald. Weil dir das Leben in der Stadt nicht guttut. Man sollte die Natur und auch sich selbst besser achten.“ Pinsel runzelte die Stirn. Die Eule redete immer so geschwollen. „Also können wir nichts tun?“ „Doch. Behandelt die Natur mit Respekt. Den Rat gebe ich euch und nun lasst mich schlafen.“ „Aber…aber“, protestierte Pinsel. „Was soll das heißen? Ich habe doch alles richtig gemacht. Ich habe meine Vorräte für den Winter angelegt und nun mache ich mir Sorgen, dass mir die Trockenheit alles wieder kaputt macht.“ Die Eule seufzte. „Pinsel, hör doch. Wir haben Herbst und du bist seit dem Sommer damit beschäftigt alles perfekt zu machen. Schalte einen Gang runter! Du musst nicht immer alles schneller und besser machen. Was hat es dir gebracht? Du langweilst dich. Geh mit der Zeit, dann gehst du mit der Natur.“ „Können wir irgendwie helfen?“, fragte Maxima noch. „Der Förster hat schon neue Bäume gepflanzt, aber alles braucht eben seine Zeit.“ Die Augen verschwanden wieder. Die Eule hatte sich in ihre Höhle zurückgezogen.
Ein Spiel im Wald
Ohne zu reden spazierten Maxima und Pinsel zurück. Selbst Pinsel ging jetzt langsam neben der Maus her. „Habe ich alles falsch gemacht?“, fragte es traurig. Maxima schüttelte den Kopf. „Nein, gar nicht.“ Sie wollte Pinsel aufheitern. „Oh schau, eine Kastanie. Wollen wir was spielen?“ „Spielen?“ Pinsel sah sie überrascht an. „Du willst jetzt was spielen?“ „Ja, um auf bessere Gedanken zu kommen“, Maxima sah sich um, bis sie fand, was sie suchte. Einen Ast mit einer kleinen Astgabelung vorne dran. „Versuche die Kastanie auf dem Ast bis nach Hause zu tragen, ohne, dass sie runterfällt.“ „Haha, kinderleicht!“, sagte Pinsel. Doch schon nach wenigen Schritten war die Kastanie heruntergefallen. Es probierte es erneut. Und erneut. Und erneut. Sie lachten und wechselten ab. „Heute war doch gar nicht langweilig, oder?“, fragte Maxima noch, als sie bei Pinsels Baumhaus angekommen waren. „Nein, gar nicht“, grinste Pinsel fröhlich. „Kommst du mich bald wieder besuchen?“ Maxima lachte. „Ja klar, ich komme wieder, Pinsel“, rief sie und spazierte gemütlich durch den Wald zurück. Bis sie stehen blieb und ihre Nase in die Luft streckte. Hm, sie roch es: Brennnesseln, Tannennadeln und eine gewisse Feuchtigkeit lagen in der Luft. Heute Nacht würde es noch regnen, das wusste sie, denn ihre Nase betrog sie nie.
Zurück zur Liste
Herunterladen